1.Mose 12

Inhalt: Abram wird von Jehovah berufen


Personen: Abram, Sarai, Lot und Pharao


Fazit: Jehovah sucht nicht den vollkommenen - sondern sucht den gläubigen Menschen.
Ein Fehler oder Zeit des Unglaubens zerstören nicht das Versprechen Gottes!


Schlüsselwort: Segen und Fluch


starke Verse:
2. Und ich will dich zum grossen Volke machen und dich segnen, und deinen Namen gross machen; und du sollst ein Segen werden. 3. Ja, segnen will ich, die dich segnen; verfluchen die, die dich schmähen! Gesegnet sollen durch dich werden alle Geschlechter der Erde.


7. Und es erschien Jehova dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben. Da bauete er dort einen Altar dem Jehova, der ihm erschienen war. 8. Von da brach er auf gegen das Gebirge, das Bethel östlich liegt, und schlug sein Zelt auf, so dass Bethel ihm gegen Abend, und Hai gegen Morgen lag. Und daselbst bauete er Jehova einen Altar, und rief den Namen Jehova’s an.


auffallende Tatsachen:

Abram zieht nicht in die Städte, sondern bleibt als Pilger im Land - ohne festen Wohnsitz.
Gottes versprechen an Abram gibt die Möglichkeit, Gottes Segen zu erhalten indem wir Abram segnen.
Abram baute Altäre für den wahren Gott und sprach über diesen seinen Gott in einem "fremden Land". ("rief den Namen Jehovas an bedeutet, dass er über ihn sprach, nicht dass er zu ihm redete sondern über ihn!)
Abram hatte NICHT den Auftrag nach Ägypten zu gehen und er "log ein bisschen" indem er nicht sagte, dass seine "Halbschwester" auch seine Ehefrau ist - und trotzdem wurde das Versprechen von Jehovah eingehalten! Er stand "trotzdem" unter dem Schutz Jehovahs!

Kommentare 1

  • C.KEIL schrieb dazu


    Die Zerstreuung der zu zahlreichen Geschlechtern herangewachsenen Nachkommenschaft der Söhne Noahs über die Erde hatte zur notwendigen Folge einerseits die Entstehung einer Mannigfaltigkeit von durch Sprache, Sitten und Gewohnheiten sich von einander unterscheidenden und sich immer mehr gegenseitig entfremdenden Völkern, andererseits die Ausbildung der in der verschiedenen Stellung dieser Völker zu Gott liegenden Keime der Abgötterei zu den polytheistischen Religionen des Heidentums, in welchen die Herrlichkeit des unsterblichen Gottes in die Aehnlichkeit des Bildes von sterblichen Menschen und Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Thieren verwandelt ward (Röm. 1,23 vgl. Sap. c. 13–15). Wolte nun Gott seine Verheißung, nicht mehr die Erde um der Sünde des Menschen willen mit dem Fluche der Vertilgung alles Lebendigen zu schlagen (8,21f.), aufrecht halten und dem Ueberhandnehmen der sittlichen Verderbnis, die den Tod wirkt, steuern, so mußte er den sich bildenden Völkern gegenüber sich ein Volk zum Träger und Bewahrer seines Heils bilden und gegenüber den entstehenden Weltreichen sich ein Reich zur Herstellung einer Heils- und Lebensgemeinschaft der Menschen mit ihm pflanzen. Hiezu legte Gott den Grund durch die Berufung und Aussonderung Abrams aus seinem Volke und seinem Vaterlande, um ihn durch besondere Führung zum Vater eines Volkes zu machen, von welchem das Heil der Welt kommen solte. Mit Abrams Erwählung nimt die göttliche Heilsoffenbarung an die Menschheit einen particularistischen Charakter an, indem Gott fortan sich nur Abram und seiner Nachkommenschaft unmittelbar als Gründer des Heils und Führer zum wahren Leben bezeugt, die übrigen Völker hingegen ihrer eigenen Entwicklung nach der Kraft der ihnen verliehenen Gaben überläßt, damit sie versuchen und erfahren solten, daß sie auf ihren Wegen ohne die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gotte den Frieden der Seele und die Seligkeit des Lebens nicht finden können (vgl. Act. 17,27). Dieser Particularismus trug aber von Anfang an den Keim des Universalismus in sich. Abram wird berufen, auf daß durch ihn alle Geschlechter der Erde gesegnet werden (12,1–3).